Buchpräsentation und Ausstellung
Susanne Hay wurde 1962 in Bad Mergentheim, einer Kleinstadt im Südwesten Deutschlands, in einer katholischen Großfamilie geboren und ist in Stuttgart aufgewachsen. Nachdem sie ein Jahr lang die Kunstakademie in Stuttgart besucht hatte, setzte sie 1983 ihr Kunststudium in Paris an der Kunsthochschule (école Nationale Supérieure des Beaux-Arts) fort, das sie 1989 mit dem Diplom abschloss. Anfangs besuchte sie das Atelier für Zeichnung bei Ferit Iscan und später das Atelier von Léonardo Cremonini. Für ihre herausragenden Leistungen und Fähigkeiten wurde Susanne Hay mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so etwa 1985 mit dem ersten Preis der Kunsthochschule oder 2004 mit dem ersten Paul- Louis Weiller Preis für Portraits der Académie des Beaux-Arts in Paris. Ihre Werke wurden regelmäßig in Gruppenausstellungen und seit 1989 in zahlreichen Einzelausstellungen in Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien gezeigt und befinden sich in Privatsammlungen in Europa, den USA und Japan.Im Jahr 1995 wurde der Film „Männer in Öl“ von Barbara Teufel über Susanne Hay in Zusammenarbeit mit dem Sender Freies Berlin und dem DFFB gedreht. Er wurde 1996 auf der Berlinale, beim Max-Ophüls Festival Saarbrücken und beim „Festival du film de femmes“ in Créteil bei Paris gezeigt und hat auf der fünften internationalen Kunstfilmbiennale im Centre Pompidou in Paris den Preis der Jury erhalten.Susanne Hay arbeitete und lebte mit ihrer Familie in Paris. Sie ist 2004 in Portugal, in einem See, tödlich verunglückt.
Vielmehr als die intime persönliche Erfahrung, wird bei Susanne Hay die Malerei selbst zu einer imaginären Welt, die umso fremdartiger wirkt, als sie sehr stark der gleichsam fotografischen Abbildung von Realität gleicht. Alles wird auf spektakuläre Weise zu einer Art Drehbuchadaptation ihrer Inspiration organisiert.
Die zu malende Szene wird wie eine zu spielende Szene aufgebaut und von der Künstlerin zunächst als Zuschauerin betrachtet, bevor sie auf der Leinwand wiedergegeben wird.
Die Modelle werden in diesen Bildern nicht porträtiert, es handelt sich stets um Personen, die in einem von der Künstlerin ausgesuchten Augenblick fixiert werden, einer dramatischen Chronologie ihrer Wahl folgend. Susanne Hay sagte: ’Ich bin Malerin und meine Arbeit dreht sich seit Jahren um den menschlichen Körper. Das Sichtbare ist meine Inspirationsquelle, das heißt, ich arbeite mit lebenden Körpern’.
Bruno Gaudichon
Ausstellungseröffnung:
Freitag, 19. September 2014 19:00 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung: 20. bis 28 September 2014
Mittwoch bis Sonntag, jeweils 16:00 bis 20:00 Uhr
Fantom e.V. – Netzwerk für Kunst und Geschichte(n)
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