Archive for Januar 2014

Lebenslang Lebensborn – Finnisage

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Zum Ende unserer laufenden Ausstellung „Lebenslang Lebensborn“ laden wir Euch ganz herzlich zur Finissage ein.
Dr. Dorothee Schmitz-Köster, Autorin des 2012 im Piper-Verlag erschienenen Buches „Lebenslang Lebensborn“, und Tristan Vankann, der Fotograf der 19 Porträts in diesem Buch bzw. in unserer Ausstellung, werden anwesend sein und mit uns über ihr Lebensborn-Projekt sprechen.
Dr. Dorothee Schmitz-Köster, geboren 1950, lebt in Berlin und Bremen als freie Rundfunkjournalistin und Autorin. Sie beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Geschichte des Lebensborn. Zuletzt erschienen von ihr „Kind L364“ und „Der Krieg meines Vaters“.
www.schmitz-koester.de
Tristan Vankann, geb. 1969, ist freier Fotograf und lebt in Bremen. Er arbeitet u.a. für die Magazine „Spiegel“ und „Stern“ sowie für die „Zeit“ und die „Süddeutsche Zeitung“.
www.tristanvankann.de

Freitag, 31. Januar, 19:00 Uhr

Eintritt frei.

Fantom e.V.  – Netzwerk für Kunst und Geschichte(n)
Hektorstr. 9 – 10
10711 Berlin (U-7 Adenauerplatz)
Tel. 030.432 093 68
info@fantom-online.de
www.fantom-online.de
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Geboren für das Reich

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Ein Film von Kinga Woloszyn-Swierk, Drehbuch und Regie
Produktion: Wroclaw Televizja Polska 2010 / 2011

Der Film wurde beim Deutsch/Polnischen Kultur und Filmfestival im Jahre 2012 aus 450 Beiträgen ausgewählt und gezeigt. (Teilnahme jeweils 20 Beiträge)
Wissenschaftliche Beratung: Dr. Georg Lilienthal und der polnische Historiker Herr Ossowski.

Der Film zeigt ein erstes Treffen von 6 im Lebensbornheim „Pommern“ geborenen deutschen Lebensbornkindern am Ort ihrer Geburt in Bad Polzin.
Zu Beginn sehen wir zwei – geraubte – polnische Lebensbornkinder, die über das Heim Pommern Bad Polzin zur Adoption (Eindeutschung) vorgesehen waren. Diese Kinder wurden
in der untersten Etage des Heims getrennt von allen anderen Deutschen untergebracht, und ihre Umerziehung eingeleitet. Diese Kinder waren damals keine Säuglinge, sie durften nicht miteinander kommunizieren oder spielen. Kollektive Strafen bei Nichtbefolgung von Regeln waren an der Tagesordnung.
Beide wurden in deutsche Familien integriert und erst nach 1947 unter Mithilfe des DRK undauf Initiative der leiblichen Familie nach Polen zurückgeführt.
Bemerkenswert sind die Aussagen einer Zeitzeugin – damals junge Schwester im HeimPommern -Schwester Herta:
„Na ja man hat gesprochen, da unten war noch was, aber gesehen habe ich nichts davon“.

Die sechs deutschen Kinder beschreiben ihren Lebensweg und ihre Gefühle am Ort ihrer Geburt auf eindrucksvolle Weise. Lebenswege, Empfindungen, Überlegungen, wie sie
unterschiedlicher nicht sein können.
Der Film beschreibt diese Eindrücke deshalb so nachhaltig, weil eine Reihe von Räumen, besonders auch der Wintergarten und der sog. Gemeinschaftsraum noch fast im
Originalzustand erhalten sind.
Kleine polnische Mädchen und Jungen stellen dar, welche Empfindungen die Kinder während der Zeit ihres Aufenthaltes hatten, man sieht in ihren Gesichtern eine Leere, Resignation, Einsamkeit.

Eine Produktion, über die es sich lohnt, mit einem Zeitzeugen und Protagonisten dieses Filmes einen Gedankenaustausch zu führen.
(Michael Sturm)

Freitag, 17. Januar 2014, 19.00 Uhr

Eintritt frei

Fantom e.V.  – Netzwerk für Kunst und Geschichte(n)
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