Archive for April 2012

Shalmoli Kundu singt TAGORE

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Klassische Indische Musik

Shalmoli Kundu ist 1982 in Kalkutta geboren. Sie studierte Journalistik und arbeitete für verschiedene indische Zeitungen. In ihrer Kindheit lernte sie traditionellen indischen Gesang. Seit 2011 lebt sie in Berlin und bildet sich weiter zur Sängerin aus.

 

 

Sonne und Sterne füllen den Himmel aus
die Welt ist voll Leben
mittendrin habe ich gefunden mein Zuhaus
nun singe ich, singe ich staunend mein Lied.

meine Schritte folgten grasbedeckten Wegen
der Duft der Blumen riss mich hin
verstreut liegt überall sein Segen
drum singe ich, singe ich staunend mein Lied.

die Erde schwingt von Ebbe zu Flut
im Rhythmus endloser Zeit
er zog mich an in meinen Adern, meinem Blut
drum singe ich, singe ich staunend mein Lied.

(Aakash Bhora Surja Tara)

Am Freitag, den 13. April 2012 um 18:00

Fantom e.V.  – Netzwerk für Kunst und Geschichte(n)
Hektorstr. 9 – 10
10711 Berlin (U-7 Adenauerplatz)
Tel. 030.432 093 68
www.fantom-online.de

Eintritt frei

Reiner David – Meine Akte

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Buchpräsentation „Meine Akte“ von Reiner David
und
Musikalische Darbietung Mihai Vicor Iliescu (klassische Gitarre)

Reiner David (*1951) rekonstruiert anhand der Akten seine Geschichte in der DDR: die zunächst sozialistische Erziehung und die beginnenden Zweifel, drei Semester Politische Ökonomie an der Karl-Marx-Universität in Leipzig, die Exmatrikulation aus politischen Gründen, die Zeit als Bühnenarbeiter an der Komischen Oper und am Deutschen Theater, die bescheidenen Möglichkeiten der Opposition vor Entstehung der DDR-Bürgerrechtsbewegung, seine zwei Fluchtversuche über Bulgarien und die Ostsee, den Aufenthalt in zehn Gefängnissen (davon sieben Monate im Hochsicherheitstrakt von Brandenburg) bis zu seinem Verkauf in den Westen im Sommer 1975.
Fast 400 Seiten persönlicher Stasiakten mit IM-Berichten und Vernehmungsprotokollen, die alten Studentenakten der Karl-Marx-Universität und die Gerichts- und Gefängnisakten erlauben einen tiefen Blick in die Funktionsweise der DDR-Gesellschaft in den frühen 70er Jahren. Diese Sprache kann man nicht neu erfinden, man muss sie zitieren.
Der Bericht fällt aber nicht bitter aus, vieles wirkt damals wie heute ausgesprochen komisch. Der Autor sieht sich nicht als Opfer, sondern als Täter, oder besser: als Spieler in einem großen, langen Schachspiel. Er versuchte seine Gegenspieler zu verstehen, er nahm ihre Ideologie ernst und diskutierte mit jedem offen über die politische Situation in der DDR.

Die Abteilung Inneres stellte fest:
Ein Erziehungserfolg ist weder im Strafvollzug noch in Freiheit zu erwarten.“*

Warum sollte man sich eine Geschichte ausdenken?
Das Leben schreibt die besten Storys.

Dieses Buch können Sie auch direkt bei info@verlag-cn.de bestellen.

* Das komplette Aktenmaterial (ca. 850 Seiten) zum Nachweis der Zitate ist auf DVD direkt beim Autor erhältlich: rd-meineakte@gmx.de

Am Donnerstag, den 5. April 2012 um 19:00

Fantom e.V.  – Netzwerk für Kunst und Geschichte(n)
Hektorstr. 9 – 10
10711 Berlin (U-7 Adenauerplatz)
Tel. 030.432 093 68
www.fantom-online.de

Eintritt frei