Ausstellungseröffnung „Rone’s 7 Zwerge“
Freitag, 16. September 2011, 19:00 Uhr.
Über Zwerge
Seit dem Jahr 1992 finden sich die Zwerge in meinen Arbeiten wieder, nach und nach wurden sie zu einem meiner zyklischen Themen. Die ersten Zwerge waren Tuschezeichnungen, dann folgten auch andere Techniken – Aquarell, Pastell, Kohle, Lavis, Feder. Im Verlauf der Jahre galt mein Interesse sowohl der plastischen Darstellung als auch dem Charakter und Gemütszustand der Gestalten.
Diese Zwerge sind die ersten, die ich auf relativ großer Leinwand und in gemischter Technik dargestellt habe.
Dieses Thema verkörpert eine meiner Visionen von der Rolle des Künstlers in der heutigen Gesellschaft; hinter dem scheinbar komischen Bild der Possenreißer verbirgt sich die Komplexität ihres Wesens und die innere Trauer über die Tatsache, dass sie nicht verstanden werden. Indem sie ihre Nacktheit in opponierender Geste zur Schau stellen, fordern sie uns heraus.
Die Zwerge befinden sich an der Grenze zwischen Real und Imaginär. Sie werden zu einem Instrument der Entbanalisierung des Alltags. Das Motiv der Zwerge ist ein Versuch des ungehemmten Herangehens an ein zeitloses Thema. Auf künstlerischer Ebene sind sie eine unerschöpfliche Struktur für die Erschaffung einer Vielfalt von Malerwelten.
Ich habe versucht, einen Dialog zwischen Stilen auszuarbeiten, mit subtilen Übergängen. Die Ausführung verweist auf Art Brut, Postimpressionismus, Symbolismus, Art Informel, Minimalismus, wobei alle in einer andersartigen modernen Manier aufgegriffen wurden. Ich habe versucht, der Kollektion durch bestimmte gemeinsame Elemente die Einheitlichkeit zu geben.
Diese „verzerrten“ Geschöpfe haben mich schon immer fasziniert. Ihre Körpermaße sind ein Versuch der Replik zur körperlichen Vollkommenheit in der Kunst der Antike und der Renaissance, ohne dieser den Wert abzusprechen. Vorrangig geht es mir nach wie vor ums Spiele und dessen vielseitige Facetten im plastischen Ausdruck.
RONE wurde 1968 in Bukarest, Rumänien geboren. Von 1990 bis 1993 studierte er Malerei an der Kunsthochschule Bukarest.
1991 bis 1994 verschiedene Einzel- und Gruppenausstellungen: Bukarest, Temeswar bei der Stiftung Schlumberger und Galerie L’Huile du Boeuf in Paris.
1995 bis 2006 lebte er in Paris, wo er in etlichen Kunstgalerien ausstellte.
In Frankreich nahm er außerdem an verschiedenen Kunstsalons für moderne Kunst teil, u.a. in Fresnes 1996 und Mont Rouge 1997.
Er beschäftigt sich außerdem mit der künstlerischen Innenausstattung von Bürogebäuden (Büros von Raiffeisen Evolution in Bukarest und Microsoft Rumänien).
Galerie Fantom e.V.
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Tel. 030.432 093 68
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Öffnungszeiten für diese Ausstellung:
16. September bis 2. Oktober 2011
Mittwoch – Sonntag von 16.00 bis 21.00 Uhr