23. April – 16. Mai 2010, Vernissage am Freitag, 23. April, 19:00 Uhr
Bilder von Jani Pietsch / Öl auf Acryl
Nachdem sie im Frühjahr 2009 auf Schwimmbäder an den argentinischen Kordilleren geblickt hatte, begannen sich Farbtöpfe und Tuben in türkis und grün bei Jani Pietsch zu häufen. Seitdem entstehen planeten in phtalogrün und türkis.
Planetenbahnen formen Kreise, Ellipsen, Parabeln oder Hyperbeln und sie sind instabil. Viele Körper sind einzigartig, egal ob Substanz, Exzentrizität oder Alter. Planeten haben keine Grenzen, manche ziehen sich gegenseitig an, und auf ihren Umlaufbahnen scheinen ihre Wege sich zu kreuzen, auch wenn sie sich nie wirklich begegnen.
Eins entwickelt sich aus dem andern, kein Ding steht nur für sich – Pinsel, Spachtel, Lappen legen Acryl und Öl in Schichten übereinander. Nadel und Holz machen das eben erst Verdeckte wieder sichtbar, werden zu Spurensuche und Planetenbahn zugleich.
Jani Pietsch, 1947 im Oberharz geboren, seit 1974 zumeist in Berlin, Historikerin – Autorin – Malerin
Am 25.04.2010 hat Jani Pietsch außerdem aus ihrem Buch „Ich besaß einen Garten in Schöneiche bei Berlin. Das verwaltete Verschwinden jüdischer Nachbarn und ihre schwierige Rückkehr.“ gelesen. Mehr.